Die praktische Auseinandersetzung mit bedeutenden Werken des Abstrakten Expressionismus und das konkrete Nachempfinden ist für Martin Bünger oftmals der erste Ansatz, um sich neue Techniken und künstlerische Sichtweisen zu erschließen.
Diese wendet er fortlaufend in seinen Arbeiten an, kombiniert sie, entwickelt sie weiter und übersetzt sie schließlich in Werke mit eigener Schöpfungshöhe.
Ein anschauliches Beispiel bildet die Studie zu Clyfford Stills "PH-971" und der Arbeit "Bandit", die unmittelbar daraus hervorgegangen ist.
Der Künstler verwendet dieselben Farben und ähnliche Techniken des Farbauftrags, variiert diese aber intuitiver und kombiniert sie subtil und bewusst mit bestimmten, zuvor verwendeten Bildelementen. Auf einem deutlich kleineren Leinwandformat entsteht so ein abstraktes, aber konkretes Motiv.